Wohngebiet: Die Mandschuren in Xinjiang leben haupts?chlich in Urumqi, Yili, Changji und Hami.
Bev?lkerung: Nach der Volksz?hlung von 2003 lebten 23.900 Mandschuren in Xinjiang. Das waren 0, 12 Prozent der Gesamtbev?lkerung.
Sprache: Das Mandschurische geh?rt zur mandschurisch-tungusischen Sprachfamilie des altaischen Sprachstamms. Heute benutzen die meisten Mandschuren im Alltag das Chinesische.
Geschichte: Die Vorfahren der Man-Nationalit?t in Xinjinag kamen nach Gründung der Qing-Dynastie nach und nach aus ihrer Heimat im Nordosten Chinas. Unter Kaiser Yongzheng wurden Truppen der Qing-Dynastie in Balikun, Hami und Turpan stationiert. Unter Kaiser Qianlong unterwarfen die Truppen der Qing-Dynstie Rebellionen, die von einem kleinen Teil der Oberschicht der Junggar-Stammes angezettelt wurden. Sp?ter schlugen sie auch die vom ?lteren und jüngeren Hezhuo geführten Rebellionen nieder. Im 27. Jahr unter der Regierungsdevise Qianlong, im Jahr 1762 also, wurde in Yili ein Generalamt zur Verwaltung der Gebiete südlich und n?rdlich des Tianshan-Gebirges eingerichtet. An den Stationierungsorten der Truppen der Qing-Dynastie wurden mandschurische St?dte errichtet, denn die Offiziere und Soldaten hatten ihre Familienangeh?rigen mitgebracht. So kam es zur Ansiedlung vieler Mandschuren in Xinjiang, vor allem in Qitai, Yili und Urumqi.
Besch?ftigung: Die Man betreiben vorwiegend Landwirtschaft.
Nahrung: Wichtigste Nahrungsmittel sind Mehlspeisen aus Weizen oder anderem Getreide. Man verzehrt ged?mpfte Kuchen aus Klebreis, Nudelt?schchen mit drei verschiedenen Füllungen, Fladen und ged?mpfte Br?tchen mit sü?er Bohnenmusfüllung, kandiertes Geb?ck und Brot.
Kultur: Die Man verehren Raben, Schw?ne und Hunde. Deren Fleisch wird daher nicht gegessen. Kleidung und Schmuck aus Hundfell wird nicht getragen.
Feste: Die Angeh?rigen der Man-Nationalit?t feiern das Frühlingsfest, das Mittherbstfest und das "Banjin"-Fest. Das "Banjin" wird am 13. des zehnten Monats nach dem traditionellen chinesischen Kalender gefeiert und ist ein traditonelles Fest der Man-Nationalit?t. "Banjin" bedeutet im Mandschurischen "Geburt voller Lebenskraft".
Religion: Die Man waren in der Vergangenheit Anh?nger des Schamanismus.
Kleidung und Putz: Die Mandschuren bevorzugen eine roben?hnliche Kleidung. Man tr?gt je nach Jahreszeit ungefütterte, gefütterte, wattierte oder Pelzbekleidung. Heute tragen Frauen auch gern Qipaos und M?nner lange, ungefütterte Gew?nder.
Heiratssitten: Die Man sind monogam. Die komplizierten Hochzeitssitten umfassen die Verlobungszeremonie, die feierliche Begrü?ung der Braut und die eigentliche Hochzeitsfeier. Sieben Tage nach der Hochzeit kehrt die Ehefrau in Begleitung ihres Mannes zum Besuch ihres Elternhauses zurück, wo sie noch einen Monat bleibt. Erst danach wird die Ehe als geschlossen angesehen.
Wohnung: Die Wohnh?user sind eingeschossige Holz-Lehmkonstruktionen. Sie haben meist drei bis fünf Zimmer. Die Hausvorderfront ist nach Süden gerichtet.
(China.org.cn, 1. August 2005)
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